Prostatakrebs

(Prostatakarzinom)

Was ist Prostatakrebs?

Als Prostatakrebs oder Prostatakarzinom bezeichnet man einen bösartigen Tumor der Prostata. Das Prostatakarzinom ist die häufigste Krebsart bei Männern. In Deutschland werden pro Jahr rund 58.000 Neuerkrankungen bei Männern diagnostiziert.Im Frühstadium ist Prostatakrebs in den meisten Fällen heilbar. Da das Prostatakarzinom im Anfangsstadium jedoch keinerlei Beschwerden verursacht, sind Früherkennungsuntersuchungen besonders wichtig!

Welche Symptome treten bei Prostatakrebs auf?

Folgende Symptome können das Vorliegen eines Prostatakarzinoms anzeigen, ohne jedoch typisch zu sein. Diese treten zumeist erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung auf.

  • häufiger Harndrang, auch nachts
  • Schwierigkeiten zu Beginn des Wasserlassens
  • Wasserlassen nicht möglich (Harnverhalt)
  • schwacher und/oder unterbrochener Harnfluss
  • Blut im Urin oder Sperma
  • Kreuz-, Flankenschmerzen und Ischiasbeschwerden als Hinweis für die Ausbreitung des Prostatakarzinoms im Becken, Bauch und den Knochen

Wenn der Krebs weiter fortgeschritten ist, können allgemeine Symptome einer Krebserkrankung auftreten (z.B. allgemeine Schwäche, Müdigkeit, Gewichtsverlust).

Wie kann man Prostatakrebs vorbeugen?

  • Ernähren Sie sich gesund und abwechslungsreich (viel Gemüse, Obst, Ballaststoffe) - wichtigste vorbeugende Maßnahme gegen den Prostatakrebs ist, weniger tierische Fette zu sich zu nehmen!
  • Gehen Sie regelmäßig zur Früherkennungs-Untersuchung!
  • Nutzen Sie unser Recall-System!
  • Wir registrieren Ihren nächsten Krebsvorsorgetermin und erinnern Sie daran.

Nieren

krebs

Ein Nierentumor kann vom Nierengewebe (Nierenzellkarzinom) oder vom auskleidenden Gewebe des Nierenbeckens (Urothelkarzinom der Niere) ausgehen.

Das Nierenzellkarzinom

Das Nierenzellkarzinom ist ein bösartiger Tumor, welcher vom Nierengewebe ausgeht. Es verursacht in der Regel keine Beschwerden und wird häufig nur zufällig durch Ultraschall entdeckt. Symptome zeigen sich erst im fortgeschrittenen Stadium. Folgende Krankheitszeichen können dann auftreten:

  • schmerzlose Blutung im Urin
  • Koliken durch Blutabgang
  • Bluthochdruck
  • Flankenschmerzen

 

Das Urothelkarzinom der Niere ist ein bösartiger Tumor, welcher vom auskleidenden Gewebe des Nierenbeckens ausgeht. Hier kann es bereits im frühen Stadium zu einer schmerzlosen Blutung im Urin kommen. Weitere Symptome kommen später hinzu:

  • Koliken durch Blutabgang
  • Harnstauung mit Schädigung der Nierenfunktion
  • Flankenschmerzen

Blasenkrebs

(Blasenkarzinom)

Wie kommt es zu Blasenkrebs?

Mit dem Urin laufen auch alle in den Körper aufgenommenen Gifte durch die Harnblase. Diese Gifte können über Jahre das auskleidende Gewebe des Harntraktes schädigen und Blasenkrebs verursachen. Gesicherter Risikofaktor ist das Rauchen. Krebserregende Stoffe aus der Umwelt können ebenfalls zu Blasenkrebs führen. Mit diesen Stoffen kommen vor allem bestimmte Berufsgruppen in Kontakt, z. B. Lackierer und Maler, Automobilarbeiter, Arbeiter in der chemischen Industrie und Friseure. Weitere Ursachen für Blasenkrebs sind die chronische Blasenentzündung und die Bilharziose, eine Infektionskrankheit in tropischen Ländern.Der Erkrankungsgipfel liegt zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr. Männer erkranken dreimal häufiger als Frauen an Blasenkrebs. Welche Symptome können auf Blasenkrebs hinweisen und bedürfen einer urologischen Abklärung?

  • Rotfärbung des Urins ohne Schmerzen (schmerzlose Blutbeim
  • engung)
  • häufiges Wasserlassen
  • im fortgeschrittenen Stadium Blasen-/ Unterbauchschmerzen
  • im fortgeschrittenen Stadium Flanken-/ Rückenschmerzen (durch Harnstauung in den Nieren)

Wir bieten zur Therapie das sogenannte HIVEC (hyperthermische intravesikale Chemotherapie mit Mitomycin) Verfahren an. Das neue Therapieverfahren wird nach Blasentumoroperationen angewandt, um ein Wiederauftreten oder ein Fortschreiten der Krebserkrankung zu verhindern und ist für Patienten sicher und gut verträglich. Aus der Erfahrung sind keinerlei ernsthafte Nebenwirkungen bei dieser Behandlung, die circa 60 Minuten pro Sitzung dauert bekannt.

Weitere Informationen erhalten Sie hier oder in unserer Praxis.

Hoden

erkrankungen

Bösartiger Hodentumor

Der bösartige Hodentumor wächst sehr rasch in meistens einem Hoden und entwickelt schnell Metastasen in anderen Bereichen des Körpers.

  • der Hoden wird schnell größer
  • im Hoden kann man eine Verhärtung ertasten
  • keine Schmerzen

!!! Das regelmäßige Abtasten des Hodens führt dazu, dass der Hodentumor rechtzeitig erkannt werden kann. Nicht jede Verhärtung des Hodens ist ein Hodentumor.

 

Epididymitis

Die Epididymitis ist eine Nebenhodenentzündung.

  • Hodensack vergrößert, warm, gerötet Fieber
  • häufig Schmerzen beim Wasserlassen

!!! Die Epididymitis muss behandelt werden. Es kann sonst zu einer Fruchtbarkeitsstörung kommen.

 

Hodentorsion

Bei der Hodentorsion sind der Hoden und der Samenstrang um die eigene Längsachse gedreht.

  • plötzliche, starke Schmerzen in einem Hoden
  • oft nach Ausübung von Sport
  • Hodensack geschwollen und gerötet

 

Hydrozele

Eine Hydrozele ist eine Flüssigkeitsansammlung im Hoden. Man nennt dies auch ´Wasserbruch´.

  • Hodensack schwillt an
  • meistens schmerzlos, mit zunehmender Größe jedoch Schmerzen und Druckgefühl möglich

 

Spermatozele

Eine Spermatozele ist eine Zyste am Nebenhoden.

  • Nebenhoden ist tastbar geschwollen
  • meist treten leichte Schmerzen auf

 

Varikozele

Als Varikozele bezeichnet man die Krampfaderbildung im Bereich des Venengeflechts des Hodens.

  • oft schmerzlos, erst bei ausgeprägten Krampfadern dumpfer oder ziehender Schmerz
  • Varikozelen schränken Zeugungsfähigkeit ein